Termin: 11. Juni 9 - 13 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Zeppenfeld
Text der Gemeindeverwaltung:
Ortsteilgespräche werden nachgeholt
Die Bürger:innen in Neunkirchen hatten in den vergangenen Monaten viele Möglichkeiten sich aktiv in die Entwicklung der Gemeinde einzubringen. Unter dem Titel „Neunkirchen handelt“ gab es etwa ein Bürgerbeteiligungsverfahren die Ortsmitte betreffend. Auch beim Mobilitätskonzept oder dem Fußgängercheck waren die Menschen vor Ort aufgerufen, ihre Vorstellungen zu äußern. Am 6. September 2021 ist die Gemeindeverwaltung in die nächste Runde der Bürgerdialoge gestartet: Mit einer Jugendkonferenz und fünf Ortsteilgesprächen. „6 aus Neunkirchen – Wir machen Zukunft in der Hellergemeinde“ heißt das Projekt, für das die Gemeindeverwaltung im Rahmen des Programms „Heimat-Werkstatt“ mit insgesamt 31.000 Euro vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW gefördert wird.
Nach der Jugendkonferenz ging es im vergangenen Herbst in die Ortsteile. Nachdem die Gespräche in Altenseelbach, Struthütten und Salchendorf noch durchgeführt werden konnten, mussten die beiden Termine für Wiederstein und Zeppenfeld aufgrund der massiv gestiegenen Inzidenzen zunächst verschoben werden. Nun stehen die Nachholtermine fest. Nach einer Ortsbegehung sollen in Form sogenannter Heimatwerkstätten die wichtigsten Themen diskutiert werden. „Im Kern geht es darum, die lokale Identität und das lokale Wissen zu erhalten, den Heimatbegriff für die Orte zu definieren und dabei aber vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sinnvoll weiterzuentwickeln“, informiert Dr. Bernhard Baumann. Berücksichtigt werden bei den geplanten Entwicklungsstrategien soll das Ehrenamt, als wichtigste Säule der Gesellschaft. Dazu brauche es Wünsche, Ideen, aber auch Kritik aus der Bürgerschaft, so der Verwaltungschef. Die Vorstellungen der Bürger:innen sollen in den Aktivwerkstätten diskutiert werden. Geplant ist der konstruktive Austausch in projektbezogenen Gruppen.
Fachlich begleitet werden die Werkstätten von Mitarbeiter:innen der Gemeindeverwaltung sowie vom Stadtentwicklungsbüro Loth, das viele Bürger:innen bereits von der Umgestaltung der Ortsmitte und der Entwicklung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (INSEK) kennen.
Den besonderen Clou der Veranstaltungsreihe bildet das sogenannte Graphic Recording. Dabei handelt es sich um eine Technik, mit der Veranstaltungen, Prozesse und Themen grafisch visualisiert werden. Die erarbeiteten Ideen werden so zu außergewöhnlichen Kunstwerken, die später im Ort präsentiert werden können.